jmd., der Grund und Boden bewirtschaftet, um landwirtschaftliche Produkte zu erzeugen
Am 1. Juni wird der Weltbauerntag gefeiert, denn weltweit sichern Bauern und Bäuerinnen mit der Erzeugung von Lebensmitteln unsere Existenzgrundlage. Man kann sogar noch an einen weitergehenden Zusammenhang erinnern: Die sogenannte Neolithische Revolution vor 10.000 Jahren brachte mit dem Ackerbau nicht nur eine neue Ernährungsgrundlage, sondern auch eine neue Lebensweise mit sich: die Sesshaftigkeit. Interessanterweise ist das noch im Wort „Bauer“ zu finden: Das zugrunde liegende althochdeutsche Verb „bûuueri“ verweist auf eine indogermanische Wortwurzel, die ‚wachsen, gedeihen‘ und später auch ‚wohnen‘ bedeutete. Entsprechend bezeichnete das Verbalsubstantiv (zunächst mit dem Präfix gi/ge) „gibûro“ ursprünglich den ‚Mitbewohner, Einwohner‘, bis sich ab dem 9. Jahrhundert die moderne Bedeutung durchsetzte.